Ein Aufruf zu Verständnis, Intelligenz und Friede



Resolution 2003


Im Zuge der Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis (IONA), Prag, Tschechische Republik, 17. April 2003, wurde folgende Resolution verabschiedet:



  1. Die Generalversammlung drückt ihre Besorgnis über die gegenwärtige Weltwirtschaftslage, die eine wachsende Kluft zwischen reichen und armen Staaten zur Folge hat, aus. Diese Kluft führt in weiten Regionen der Erde zu Hungersnöten und dezimiert auf alarmierende Weise ganze Bevölkerungen. Betroffen sind davon vor allem Kinder, die unschuldigsten Opfer.

    Die Generalversammlung fasst daher den Beschluss, in Ländern, in denen Neue Akropolis aktiv ist, Kampagnen zur Kinderhilfe zu unterstützen, vor allem in und für Länder der so genannten „Dritten Welt”.


  2. Die Generalversammlung drückt ihre Besorgnis über die Welle der Gewalt und der kriegerischen Auseinandersetzungen, die sich derzeit in der ganzen Welt ausbreitet, aus. Vor allem aber ihre Besorgnis darüber, dass die höchstentwickelten Länder diesen gefährlichen Weg einschlagen.

    Die Generalversammlung fasst daher den Beschluss, Aktivitäten durchzuführen, die den Frieden unterstützen, die Gewalt zurückweisen und die Begegnung der Menschen untereinander durch Eintracht und Zusammenleben fördern, und somit einmal mehr das Ideal der universellen Brüderlichkeit, eines der Gründungsprinzipien von Neue Akropolis, manifestieren.


  3. Die Generalversammlung erkennt die Wichtigkeit der Zivilgesellschaft als Motor sozialer Aktivitäten angesichts des Vakuums an, das in der heutigen Zeit von den Staaten hinterlassen wird. Die staatlichen Maßnahmen sind durch die verschiedenen Krisen sehr zurückgegangen, was sich vor allem für die bedürftigsten Klassen sehr negativ auswirkt. Ebenso sind die großen Schwierigkeiten bei der Bekämpfung von Meeres- und Küstenverschmutzung, von Waldbränden und der Luftverschmutzung in großen Ballungsräumen offensichtlich.

    Die Generalversammlung fasst daher den Beschluss, mit Aktivitäten der Gruppce GEA (Gruppe für aktive Ökologie), sowie mit anderen NGOs und/oder staatlichen Organisationen, welche Aktivitäten zum Schutz der Umwelt durchführen, zu kooperieren und mit diesen an humanitären Einsätzen im Fall von Naturkatastrophen und/oder vom Menschen verursachten Katastrophen teilzunehmen.


  4. Die Generalversammlung legt angesichts der sozialen Trends, die die jungen Generationen betreffen, fest, in allen Ländern, in denen Neue Akropolis aktiv ist, innerhalb der Jugend Folgendes zu fördern:



    1. über die Notwendigkeit nachzudenken, dass es einer philosophischen Botschaft bedarf, um Menschen einander näher zu bringen auf der Suche nach authentischen, demokratischen Modellen mit echtem Respekt gegenüber dem Volk und seinen Bedürfnissen und um den Sinn des menschlichen Lebens zu erkennen.


    2. Angesichts der bekannten Probleme dieses Gleichgewicht zu erreichen, werden Bildung und Kultur zu Schlüsselelementen, um das Ideal des Zusammenlebens unter den Menschen und Völkern verwirklichen zu können. Dabei darf nicht vergessen werden, dass für Bildung ein ethisches Fundament nötig ist, dass es nicht ausreicht, rein formal Bürger heranzubilden, sondern ethisch-moralische Bürger.


    3. die Notwendigkeit für junge Menschen Antworten zu suchen und diese ihnen auch zu geben, da sie um ihre Zukunft in einer Welt, die immer unsicherer und instabiler wird, sowie unter der ständigen Bedrohung der Geißel des Krieges steht, besorgt sind.




Die Generalversammlung der IONA ist der Ansicht, dass viele Antworten in der Förderung von grundlegenden menschlichen Werten und in einem philosophischen Modell, das Wissen fördert, gefunden werden können.

Die Generalversammlung beschließt daher, zu Verständnis, Intelligenz und Frieden aufzurufen, da die Anwendung von Gewalt und Aggression zu keinen dauerhaften Lösungen führt. Alles, was aus Gewalt geboren wird, zieht wiederum Gewalt nach sich. Dies darf aber nicht der Weg sein, den die Menschheit einschlägt.