Global denken – aber lokal handeln



Resolution zur Generalversammlung der Internationalen Organisation Neue Akropolis - April 2006

Die Generalversammlung



  1. bekundet, dass sie sich der Ausbildung der Jugend zu Werten der Solidarität und sozialen Verantwortung verpflichtet fühlt. Diese sind mit jenen ethischen und philosophischen Grundsätzen eng verwandt, die die Grundlage der Lehren von Neue Akropolis bilden.


  2. verbindet sich als internationale Organisation in mehr als
    50 Ländern mit dem Prozess der weltweiten Globalisierung, indem sie sich in den Dienst eines besseren Verständnisses unter den Menschen stellt. Deshalb betont sie die wichtige Beziehung zwischen dem Globalen und Lokalen mit dem Ziel, das Lokale nicht durch das Globale auflösen zu lassen. Unter dem Motto „Global denken, lokal handeln“ setzt die Internationale Organisation Neue Akropolis (IONA) das Zusammenwirken beider Elemente in die Praxis um. Die verschiedenen Niederlassungen von Neue Akropolis, welche die IONA bilden, unterstützen dies und fördern mit ihren jeweiligen Aktivitäten die Entwicklung der lokalen und regionalen Identität. Gleichzeitig vernachlässigen sie nicht die Gesamtheit der internationalen Gemeinschaft und nützen die weltweite internationale Struktur, welche die IONA in den Dienst der lokalen Gemeinschaften und Minderheiten stellt.


  3. möchte – wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen aufgezeigt hat –, im Rahmen der neuen globalisierten Gesellschaft alle Kommunikationsmodelle fördern, indem sie die neuesten Informationstechnologien benützt. Dies tut sie sowohl durch ihre internationale Homepage (www.acropolis.org) als auch durch die nationalen und lokalen Homepages und außerdem durch ihre elektronischen Zeitschriften und allen anderen Kommunikationsmedien, damit die bestmöglichen Kriterien für eine philosophische Ausbildung in die fernsten Winkel der Erde gelangen.


  4. erneuert ihre Unterstützung für die heutige Gesellschaft, was sich durch die Realisierung spezifischer Hilfsaktionen in verschiedenen Teilen der Welt zeigt, in denen Naturkatastrophen, Armut, Diskriminierung oder Ungerechtigkeit über die am meisten benachteiligten Gesellschaftsschichten hereinbrechen. Im Jahrbuch der IONA (als Druckwerk und CD erschienen) wird aufgezeigt, dass Neue Akropolis bei der Tsunami-Katastrophe im Pazifik, den Erdbeben in Pakistan, den Naturkatastrophen in El Salvador und Guatemala und in unzähligen Hilfsaktionen zugunsten von Waisenkindern, Alten , Krankenhäusern, etc. im Einsatz war.


  5. weist aufs Neue auf den Wert der Philosophie als Modell für soziale Verpflichtung hin, denn das philosophische Wissen fördert Werte, die im Individuum ein Bewusstsein für die gesamte Menschheit hervorbringen. Das erlaubt, die Notwendigkeiten von allen menschlichen Wesen zu erkennen und erweckt den Wunsch, anderen zu helfen. Die Generalversammlung der IONA betont den praktischen Sinn des philosophischen Wissens als unerlässliches Hilfsmittel, um die heutige Gesellschaft zu unterstützen und in ihr eine größere Solidarität zu erwecken.


  6. wird ihre vor mittlerweile 49 Jahren begonnene Arbeit fortsetzen und weiterhin alle notwendigen Anstrengungen unternehmen, um so vielen Menschen wie möglich – ohne Unterschied des Glaubens, der Rasse oder des sozialen Standes –jegliche Art von Bildung zukommen zu lassen.